Fotostudierende und Alumni beim „Nannen-Preis“ nominiert
Für den Henri-Nannen-Preis 2020 sind mehrere Fotostudierende und ehemalige Studierende der Hochschule Hannover nominiert. In der Kategorie „Reportage Fotografie“ hat es neben Jakob Schnetz, Lukas Kreibig und Niklas Grapatin auch Patrick Junker geschafft. Seine im stern veröffentlichte Reportage „Wenn das Herz versagt und es nur eine Rettung gibt“ handelt im Kern von dem herzkranken Gerd Kuck. Die Transplantation eines Kunstherzes verschaffte Gerd Kuck Zeit. Für ein langes Leben braucht er ein Spenderorgan. Die Bildstrecke zeigt am Beispiel Kucks die Bedeutung niedriger Organspendezahlen für die Betroffenen.

Foto: Tamina-Florentine Zuch
Tamina-Florentine Zuch ist in der Kategorie „Inszenierte Fotografie“ nominiert. Ihre Bildstrecke trägt den Titel „Im Lager wurde Weinen bestraft. Ich habe meine kleine Tochter vermisst – da wurde ich an einen Metallstuhl gefesselt“. Die im stern veröffentlichte Bildstrecke zeigt die Opfer chinesischer Umerziehungslager und deren Angehörige. Schätzungen zufolge sind über 1.000.000 Menschen – zu großen Teilen Uiguren und kasachische Muslime – in diesen Lagern eingesperrt. Dort werden sie mit unmenschlichen Methoden indoktriniert. China versucht die Existenz der Camps und die dortigem Geschehnisse vor der Öffentlichkeit geheim zu halten.
Das stern Magazin zeichnet mit dem nach seinem Gründer benannten Henri-Nannen-Preis Bildstrecken im deutschsprachigen Journalismus aus. Weitere Informationen zum Preis oder den 2020 nominierten (Ex-) Studierenden der Hochschule Hannover findest du hier:
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